Dr. Paul Nogier konnte nachweisen, dass die besonders druck- und schmerzempfindlichen Ohrareale seiner Patienten elektrisch verändert sind. Sie haben einen erniedrigten Hautwiderstand und eine erhöhte Leitfähigkeit.
Nogiers intensive Forschungstätigkeit mit seinen Patienten führte zu eindeutigen anatomischen Zuordnungen von Arealen auf dem Ohr zu bestimmten Körperorganen. Er erstellte gemeinsam mit seinem Kollegen Dr. Frank Bahr in den Jahren 1973/74 ein nahezu vollständiges Reflexsystem auf der Ohrmuschel mit der Abbildung des gesamten menschlichen Körpers. Inzwischen sind durch die Forschungsarbeit von Dr. Bahr, Dr. Beate Strittmatter und anderen Medizinern noch weitere, vor allem funktionelle und psychische Punkte dazugekommen.
Die Reflexpunkte am Ohr werden durch Nadeln stimuliert und gereizt. Diese Reize werden von der Ohrmuschel durch unsere Nerven zunächst zum Gehirn weitergeleitet. Über das Gehirn gelangt die Reizweiterleitung schließlich zum entsprechenden Organ im Körper, um dort seine regulierende Wirkung zu entfalten.
Wirkungsweise der Ohrakupunktur